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Vraditionen und religiösen Überzeugungen in Berührung

Wenn du in den Urlaub fährst, vor allem in ferne Länder, kommst du mit Bräuchen, Traditionen und religiösen Überzeugungen in Berührung, die sich oft stark von denen in deinem eigenen Land unterscheiden. Vor allem in Asien, Afrika und Süd- und Mittelamerika nimmt die Religion einen wichtigen Platz im öffentlichen Leben ein. Hier findest du Informationen über die Hintergründe und Bräuche der wichtigsten Weltreligionen: Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus.

Das Christentum ist die größte und am meisten verbreitete Religion der Welt. Die meisten Christen gibt es in Europa, den Vereinigten Staaten, Mittel- und Südamerika (vor allem Brasilien) und Australien. Auch in Afrika haben Missionare ihre Spuren hinterlassen (z.B. in Ghana). In Asien hatte das Christentum weniger Einfluss, mit Ausnahme der Philippinen und Südkorea. Jedes Land hat seiner Religion seine eigene Interpretation gegeben. Sie wurde meist mit Ritualen der örtlichen Volksreligion vermischt. Das zeigt sich zum Beispiel in Brasilien. Hier wechseln sich katholische Feiern und Prozessionen mit anderen Arten von religiösen Festen ab.

Judaismus

Von den drei monotheistischen Religionen ist das Judentum die älteste. Die beiden anderen gotteszentrierten Religionen, das Christentum und der Islam, stammen vom Judentum ab. Im Mittelpunkt des jüdischen Glaubens steht die Tora, die hebräische Bibel (das Alte Testament des Christentums). Die Tora erzählt die Ursprünge und die Geschichte des jüdischen Volkes, von der Erschaffung der Erde an. Von den 18 Millionen Juden leben 4,9 Millionen in Israel, 5,2 Millionen in den Vereinigten Staaten und 7,9 Millionen verstreut in anderen Ländern.

Islam

Der Islam ist, wie das Judentum und das Christentum, eine monotheïstische Religion. Im Mittelpunkt des Glaubens der Muslime steht der Gott Allah. Islamisten betrachten ihre heilige Schrift, den Koran, als das letzte und endgültige Wort Gottes. Der Islam hat sich in der ganzen Welt verbreitet. Nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Asien (insbesondere in China, Malaysia und Indonesien, dem größten muslimischen Land der Welt) und Indien spielt der Islam eine große Rolle. Auch in Afrika gibt es große islamische Gemeinden. Vor allem Nigeria und eine Reihe von Ländern in Westafrika, Mauretanien, Senegal, Mali und Niger, sind weitgehend islamisch. Obwohl die Religion in jeder Region ihren eigenen Charakter angenommen hat, bleiben die Grundregeln gleich.

Buddhismus


Der Buddhismus ist die friedliebendste aller Religionen. Sie entstand vor etwa 2500 Jahren im Ganges-Tal in Nordindien. Der indische Prinz Siddhartha Gautama lebte hier um 500 v. Chr. Der Prinz war geistig sehr unzufrieden mit seinem Leben. Er verließ sein Zuhause und machte sich auf die Suche nach "dem Licht". Nach einer sechsjährigen Suche, während der er unter einem Baum meditierte, fand er die "Erleuchtung" (Nirvana). Von diesem Moment an wurde er Buddha, der Erleuchtete, genannt.